In den USA könnte der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer laut Medienberichten Anfang kommender Woche eine vollständige Zulassung erhalten. In der EU hat der Biontech/Pfizer-Impfstoff eine „bedingte Marktzulassung“.
Die Arzneimittelbehörde FDA prüfe derzeit die umfangreiche Dokumentation aller nötigen Daten und arbeite auf eine Entscheidung bis zum Ende des morgigen Montags hin, berichtete die „New York Times“. Auch CNN und die „Washington Post“ brachten ähnliche Meldungen. Die US-Regierung verspricht sich von einer vollständigen Zulassung einen Impfschub, beispielsweise weil Arbeitgeber, Krankenhäuser und Bildungseinrichtungen eine Impfpflicht für ihre Mitarbeitenden, Besucher und Studierenden an diese endgültige Zulassungsstufe koppeln. Außerdem hatten in Umfragen immer wieder Ungeimpfte erklärt, dass sie eine vollständige Zulassung abwarten wollten. Bisher hatte der Impfstoff eine sogenannte „Emergency Use Authorization“, eine Notfallzulassung, die nach den regulären Testreihen einen schnellen Einsatz ermöglichte.
In der EU hat der Biontech/Pfizer-Impfstoff eine „bedingte Marktzulassung“, das ist praktisch eine Stufe über der „Notfallzulassung“. Bedingte Zulassungen können in eine Vollzulassung übergehen. Bei der bedingten Marktzulassung in der EU haftet nach Angaben der EU-Kommission der Pharmakonzern für den Impfstoff und dessen sichere Verwendung. Bei der Notfallzulassung hätten die Mitgliedsstaaten die Haftung der Hersteller ausschließen müssen. (red/APA)