Vorschau: Höhepunkte der nächsten Woche im Gesundheitswesen

Sozialministerin Brigitte Zarfl (c) Sozialministerium

Am Sonntag schon wissen, was ab Montag passieren wird: mit dem RELATUS-MED-Terminüberblick. Jeden Sonntag wirft die Redaktion einen Blick auf die kommende Woche.

 

Während sich die Parteien mit verschiedensten Veranstaltungen auf den Wahlkampf einschwingen, gibt es auch im Gesundheitsbereich in der kommenden Woche durchaus interessante Termine: Am Mittwoch Vormittag informiert Sozialministerin Brigitte Zarfl darüber, dass der Austausch von Sozialversicherungsinformationen in der EU jetzt online ist. Zur Sprache wird dabei wohl auch die Debatte über Kosten und Nutzen der Sozialversicherungsreform kommen und die Kritik der Ärzteschaft an technischen Problemen mit der E-Medikation. Diskutiert werden diese Themen wohl auch bei zwei weiteren Terminen: Das Wirtschaftsforschungsinstitut IHS präsentiert am Mittwoch die Mittelfrist-Prognose für die Wirtschaft. Die Industriellenvereinigung hat ihrerseits die Konjunkturumfrage für das zweite Quartal im Programm. Beide Einrichtungen haben sich in der Vergangenheit immer wieder zu Gesundheitsthemen zu Wort gemeldet.

Bereits am Dienstag wird Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner eine „neue Ära für die Krebsbehandlung durch Bestrahlung mit Kohlenstoffionen“ einläuten. Bei einer Pressekonferenz im Wiener Neustädter Zentrum „MedAustron“ fällt der Startschuss zur Therapie mit Kohlenstoffionen. Bisher wurden die Patienten dort ausschließlich mit Protonen behandelt. „MedAustron“ steige damit endgültig in die Riege der weltweit nur sechs Zentren auf, die Tumore sowohl mit Protonen als auch mit Kohlenstoffionen bekämpfen können.

International wird die Woche von der Präsentation von internationalen Quartalszahlen dominiert. Dabei könnte es auch im Pharmabereich Überraschungen geben. Am Sonntag wiederum ist Welt-Hepatitis-Tag, der global auf die Risiken, aber auch Schutz- und Behandlungsmöglichkeiten von Hepatitis-Infektionen informiert. Weltweit sind nach WHO-Schätzungen 325 Millionen Menschen von einer chronischen Hepatitis B oder C betroffen. 290 Millionen dieser Betroffenen ahnen nichts von ihrer Infektion. (red)