Was Fußball mit dem Gesundheitswesen zu tun hat

© Tanzer

Österreichs Fußballnationalmannschaft ist bei der EM Gruppensieger vor den Riesen Frankreich und den Niederlanden. Und plötzlich ist ein Land im Fußballfieber. Ein paar Schlüsse für Beschäftigte im Gesundheitssystem.

Bewegung gilt als Schlüssel für Gesundheit. Wenn wir ausreichend körperlich aktiv sind, funktionieren die Organe richtig. Fußballspielen ist ein ausgezeichnetes Herz-Kreislauf-Training, fördert Ausdauer, Kraft und Koordinationsfähigkeit. Den vielen positiven Wirkungen steht aber auch ein Verletzungsrisiko vor allem bei Freizeitsportler:innen gegenüber. Doch was kann Fußball, außer viele Menschen zu begeistern und andere verständnislos darüber den Kopf schütteln zu lassen? Klar ist: Fußball zählt zu den beliebtesten Sportarten und das weltweit. Fußball bewegt so viele Menschen wie kaum eine andere Sportart. Mit knapp 600.000 aktiven Fußballspieler:innen – der Frauenanteil wächst – und mehr als 2.200 Vereinen österreichweit liegt Fußball im Vereinssport klar an der Spitze. Aber auch abseits des organisierten Sports ist das Spiel als Freizeitsport bei Kindern und Erwachsenen beliebt. Nicht zuletzt weil der Aufwand und die Investitionen minimal sind.

Das Spiel ist aber auch ein ideales Training für Teamfähigkeit. Jede Person in einer Mannschaft hat eine Schlüsselrolle und Aufgabe, indem sie mit seinen Mitspieler:innen interagiert. Passspiel, taktische Kombinationen und gegenseitige Unterstützung schaffen eine effektive Teamdynamik. Fußball hilft aber nicht nur die Teamfähigkeit zu entwickeln, sondern ist auch ein Testfeld für die Identifizierung und Entwicklung von Führungsqualitäten. Mannschaftskapitäne sind in der Regel nicht nur die besten Spieler:innen, sondern auch inspirierende Anführer:innen. Sie übernehmen die Verantwortung für das Ergebnis der Mannschaft, motivieren ihre Mitspieler:innen und leiten sie auf dem Spielfeld an. Die psychologische Sicherheit innerhalb der Mannschaft spielt eine wichtige Rolle beim Aufbau von Stressresistenz. Wenn man weiß, dass man nicht allein ist und die Mitspieler:innen bereit sind in schwierigen Momenten zu unterstützen, fühlen sich alle zuversichtlicher und ruhiger, was sich positiv auf den Gesamterfolg auswirkt. So gesehen kann Fußball ein Motor auch für Beschäftigte, Institutionen und Unternehmen im Gesundheitswesen sein. (rüm)