Nach dem pensionsbedingten Rücktritt von Wolfgang Weismüller ist Gerald Gingold neuer Vizepräsident der Wiener Ärztekammer und Obmann der Kurie angestellte Ärzte. Er will den „erfolgreichen Weg fortführen“.
Am Freitag wählte die Kurie angestellte Ärzte der Ärztekammer für Wien den Radioonkologen Gerald Gingold zu ihrem neuen Obmann. Gingold übernimmt damit auch die Position des Vizepräsidenten der Ärztekammer für Wien von Wolfgang Weismüller, der sich pensionsbedingt aus seinen politischen Spitzenfunktionen in der Ärztekammer zurückzieht. Gingold, derzeit Spitalsarzt in der Klinik Favoriten, blickt auf knapp ein Jahrzehnt Kammererfahrung zurück und ist zuletzt als Vorsitzender des Ausschusses für ärztliche Ausbildung in der Wiener Ärztekammer tätig gewesen.
„Ich werde den eingeschlagenen und überaus erfolgreichen Weg meines Vorgängers fortführen“, sagte Gingold in seiner Antrittsrede in der Kuriensitzung. Seine politische Handlungseckpunkte sollen demnach „Kooperation, Zusammenarbeit und permanente Weiterentwicklung im Sinne der Bedürfnisse der Spitalsärztinnen und Spitalsärzte“ sein: „Ich möchte aktiv und kontinuierlich den Dialog auch mit den Kolleginnen und Kollegen in den Spitälern suchen und aufrechterhalten.“
„Mein ursprünglicher Antrieb, mich in der Ärztekammer zu engagieren, war meine eigene Situation im Turnus“, erinnerte sich Gingold, der auch Vorsitzender der Ausbildungskommission der Österreichischen Ärztekammer ist. „Ich will, dass die jungen Kolleginnen und Kollegen heute und in Zukunft eine bessere Situation in ihrer Ausbildung und Karriere im Spital vorfinden. Dafür lohnt es sich, zu kämpfen.“ Wolfgang Weismüller bleibt bis zur Ärztekammerwahl 2022 einfaches Kurienmitglied in der Ärztekammer. (red)