Vogelgrippe, Schweinegrippe, SARS – in regelmäßigen Abständen warnt die WHO vor den Folgen von Pandemien. Jetzt ist es wieder soweit: Gegen eine globale Epidemie sei man „völlig unzureichend“ vorbereitet, warnen WHO und Weltbank.
Ein Gremium von WHO und Weltbank hält die weltweiten Vorsichtsmaßnahmen gegen eine Pandemie für „völlig unzureichend“. „Es ist schon längst an der Zeit zu handeln“, schreiben die Mitglieder des Global Preparedness Monitoring Board (GPMB) in einem Bericht. Unter anderem fordert das GPMB alle Regierungen auf, die Vorbereitungen auf eine mögliche Pandemie als integralen Bestandteil nationaler und globaler Sicherheit zu sehen. Der letzten Pandemie (Schweinegrippe) fielen nach WHO-Angaben mehr als 18.400 Menschen in rund 200 Ländern zum Opfer.
Ein Hauptwerkzeug gegen solche Erkrankungen sind für die Experten Impfstoffe. Auch neue Medikamente gegen Viren seien wichtig. „Wir müssen uns vor allem auf Viren vorbereiten, weil die einfach besser übertragbar sind“, so die WHO. Doch nicht nur die harte Wissenschaft ist gefragt. Experten fordern, dass es bei Krankheitsfällen eine verbesserte Kommunikation zwischen Ländern und Behörden geben muss. Verstärkte Koordinationsmechanismen wünscht sich auch das GPMB – unter anderem bei den Vereinigten Nationen. (APA)