Im Rahmen der Jahrestagung der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft (ÖKG) wurde der vom Pharmaunternehmen Bayer Austria gestiftete Werner-Klein-Forschungspreis für Translationale Herz-Kreislaufforschung bereits zum achten Mal vergeben.
Bei funktionellen Herzklappenerkrankungen gibt es seit Jahren einen kardiologischen Expertenstreit um die Bestimmung des Schweregrads und damit um die Einschätzung, wann eine Operation an der Klappe unbedingt notwendig ist. Studien der Gruppe rund um Assoc.-Prof. Dr. Georg Goliasch, PhD an der Klinischen Abteilung für Kardiologie der Medizinischen Universität Wien revolutionieren das bisherige Wissen auf diesem Gebiet. Sie zeigen, dass es für eine Intervention an der Klappe ein „zu früh“ und ein „zu spät“ gibt. Das ist ein großer Schritt in Richtung Präzisionsmedizin. Goliasch erhielt nun für seine Forschungen den Werner-Klein-Forschungspreis.
Der Forschungspreis wurde im Rahmen der Jahrestagung der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft verliehen, die dieser Tage in Salzburg stattfand. Übergeben wurde er von Univ.-Prof. Dr. MSc Bernhard Metzler von der Univ.-Klinik für Innere Medizin III. Er gratulierte: „Dr. Goliasch trägt wesentlich dazu bei, das fortzuführen, was Werner Klein – der Doyen der heimischen Kardiologie – aufgebaut hat: Er hat in den vergangenen Jahren einige wirklich hervorragende Arbeiten publiziert, die Österreichs Ruf im Bereich der Kardiologie weiter stärken.“ „Therapien können immer nur so gut sein wie die Diagnostik, die es der modernen Medizin ermöglicht, beim richtigen Patienten die richtigen Maßnahmen zu setzen. Als Bayer Austria freuen wir uns, dass gerade österreichische Studienergebnisse hier einen international so viel beachteten Beitrag dazu leisten können“, sagte Dr. Christian Baumgartner, Medical Director bei Bayer Austria bei der Preisvergabe. (red)