Die Entscheidung über eine mögliche Wiedereinführung der Maskenpflicht nach dem Ansteigen der Coronvirus-Infizierten wurde auf Montag verschoben. Beobachter rechnen aber fix damit. Der Grüne Gesundheitssprecher betonte in einem Posting in den sozialen Medien, dass es ihn wundern würde, wenn die Maskenpflicht nicht kommt.
Wie verschiedene Medien am Sonntagabend berichteten, hielt Bundeskanzler Sebastian Kurz am Sonntagabend in den Brüsseler Verhandlungspausen eine Telefonkonferenz mit Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) sowie den zuständigen Ministern Rudolf Anschober (Grüne) und Karl Nehammer (ÖVP) ab. Dabei soll es um eine „Grob-Abstimmung“ in Sachen Maskenpflicht gehen. Details dazu sollen dann über Nacht von den Mitarbeitern besprochen werden. Nach der Rückkehr von Kurz aus Brüssel ist für Montag dann ein Treffen des Bundeskanzlers mit den zuständigen Regierungsmitgliedern in Wien geplant. Nach diesem Treffen soll die Öffentlichkeit informiert werden. Mehrere Medien berichteten am Sonntag bereits, dass die Wiedereinführung der Maskenpflicht im Handel so gut wie fix ist.
Das bestätigt indirekt auch der Grüne Gesundheitssprecher Ralph Schallmeiner in einem Posting in den Sozialen Medien. „Jetzt kommt dann wohl wieder die Maskenpflicht. Während ich diese Zeilen schreibe ist zwar noch keine finale Entscheidung gefallen, aber angesichts der täglichen Zunahme von infizierten Personen würde es mich wundern, wenn die Verpflichtung zur Nutzung eines Mund-Nasen-Schutzes bei bestimmten Tätigkeiten wie Einkaufen nicht kommen würde“, schreibt Schallmeiner. Die Nutzung der Masken sei dabei ein Beitrag, ebenso wie es Abstand halten oder Hygiene sind, um mit der aktuellen Situation bestmöglich umzugehen. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sei aber „die eine Maßnahme, die wir alle mitmachen können“, um die Pandemie einzudämmen. (rüm)