Nächster Anlauf in Sachen Corona-Impfung bei den Hausärzten in Wien: Ab nächster Woche sollen in den Ordinationen wieder Covid-19-Impfungen verabreicht werden: mit Biontech/Pfizer sowie Moderna.
Wiens niedergelassene Ärzte dürfen nun doch auch die Wirkstoffe von Biontech/Pfizer sowie Moderna verimpfen. Bereits im April wurde der Wirkstoff AstraZeneca eingesetzt, allerdings gab es Lieferprobleme. Laut einem Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) stehen dem niedergelassenen Bereich nächste Woche mehr als 20.000 Impfdosen zur Verfügung – 10.000 Dosen für Ordinationen, 10.000 für das Impfen in Impfboxen, wie gegenüber der APA am Dienstagnachmittag erläutert wurde. Dazu kommen noch 2.500 Dosen Moderna. Offen ist laut Wiener Ärztekammer noch, wie viele Ärzte konkret sich an den Corona-Impfungen beteiligen werden. „Wir haben rund 550 Ärzte angeschrieben, nur niedergelassene Allgemeinmediziner mit Kassenvertrag“, erklärte ein Sprecher der Wiener Ärztekammer das Prozedere. Die kontaktierten Mediziner können bei Interesse und Bedarf ab sofort Impfstoff bestellen. Ab Montag soll dann in den Ordinationen geimpft werden können.
Der Ärztekammer-Sprecher übte in diesem Zusammenhang Kritik an der Herangehensweise der Stadt, wo das Impfverhältnis zwischen Ordination und Impfstraßen bei drei Prozent und 97 Prozent liegt. In anderen Bundesländern würden hingegen mehr als die Hälfte der Covid-19-Impfungen in Ordinationen erfolgen. Durch eine Verordnung des Gesundheitsministeriums sind mittlerweile Impfungen bei den Hausärzten für alle Altersgruppen freigegeben. Sie können selbst entscheiden, wer geimpft wird. (APA/red)